|
(De)Polarizing Conversations
Dieses Projekt untersucht, ob und wie politische Spaltung durch Gespräche überwunden werden kann, mit dem thematischen Schwerpunkt Klimapolitik. Zu diesem Zweck arbeitete das Forschungsteam mit Die Zeit/My Country Talks in Deutschland und dem Daily Mirror in Großbritannien zusammen (die über das Projekt berichtete), um unmoderierte Gespräche zwischen jeweils zwei Personen mit gegensätzlichen Ansichten zur Klimapolitik zu organisieren. Die Auswahl der Teilnehmenden erfolgte durch eine kurze Umfrage, die Einstellungen zu Klimaaktivismus und ökologischer Regulierung erfasste. Die Studie erzeugte einen umfangreichen Datensatz aus 65 Gesprächen zwischen 130 Teilnehmer:innen. In Umfragen im Anschluss an die Gespräche wurden die Teilnehmer:innen über ihre Erfahrungen und die Wahrnehmungen ihres Gegenübers befragt.
Die Studie untersucht die kommunikativen Praktiken, die (De-)Polarisierung in Gesprächen vorantreiben, analysiert, wie sich Darstellungen von Wahrheit und deren Rezeption auf Gespräche über politische Differenzen hinweg auswirken, und erforscht, wie Gesprächskulturen in Großbritannien und Deutschland die Muster der (De-)Polarisierung in Gesprächen prägen.
Geleitet wird das Projekt von Prof. Dr. Michael Brüggemann (Universität Hamburg), Dr. Lone Sorensen (University of Leeds) und Dr. Matthias Revers (University of Leeds und Universität Hamburg), an dem auch Jasmin Surm (University of Leeds) beteiligt ist.
